Lexikon

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Kältebeständigkeit

Sagt aus, bis zu welchem Temperaturbereich eine Klebung üblicherweise belastet werden kann. Die jeweiligen Grenzwerte sind stark abhängig vom Werkstoff und der mechanischen Belastung.

Kaltkontakt

Klebeverfahren bei üblicher Raumtemperatur (um die +20 °C). Nach erfolgter Ablüftung des aufgetragenen Klebstoffes müssen die Klebeflächen innerhalb der angegebenen Zeitspanne (Offene Zeit) unter Druck verbunden werden. Nach Überschreiten dieser Zeit kommt keine Kontaktklebung mehr zustande.

Kartuschenprodukte

Hier gilt zu unterscheiden, ob 1- oder 2- Komponenten-Produkte verwendet werden.

Bei 2-Komponenten-Klebstoffen in Doppelkammerkartuschen erfolgt die Dosierung und Vermischung direkt aus Doppelkartuschen mittels Mischrohr.

In Fällen, bei denen ein Raupenauftrag aus der Mischdüse geeignet ist, kann dieser direkt erfolgen. Bei Flächenanwendungen ist eine anschließende Verteilung mittels geeignetem Spachtel erforderlich.

Bei 1-Komponenten-Produkten wird direkt aus der aufgeschraubten Düse aufgetragen. Bei Flächenanwendungen ist eine anschließende Verteilung mittels geeignetem Spachtel erforderlich.

Klebe-/Dichtmassen

Klebe-/Dichtmassen sind überwiegend 1-komponentig angebotene Produkte auf Basis PUR, STP, MS und Silikon.

Diese eignen sich nur für einen raupenförmigen Auftrag und benötigen eine ausreichende Luftzufuhr (Fugenspalt mind. 2 mm). Diese härten (vernetzen) zu einer elastischen Masse aus. Die Festigkeit der jeweiligen Masse ergibt sich aus der Rezeptur. Sie sind dann sehr beliebt, wenn von einer Klebefuge eine gewisse Elastizität gefordert wird (z. B. Schwingungsdämpfung, Vibrationsdämpfung usw.).

Klebefläche

Zu klebende Oberfläche der zu verbindenden Materialien.

Klebefuge

Als Klebefuge bezeichnet man den Spalt zwischen den Werkstoffen, der mit Klebstoff gefüllt wird.

Es muss unterschieden werden zwischen passgenauem und konstruktiv bedingtem größerem Fugenspalt. Bei passgenauen Fugen ist der Einsatz von nicht fugenfüllenden Systemen (wie z. B. Kontaktklebstoffen oder Klebelacken) möglich. Wenn geringe Spaltbreiten überbrückt werden müssen, sind nur fugenfüllende Reaktions-Klebstoffe (1- und 2- Komponenten-Klebstoffe) geeignet.

Klebegerecht

Kleben ist eine Verbindung von Oberflächen mittels Klebstoffen. Es ist wichtig, dass die Flächen möglichst groß sind, um eine maximale Krafteinwirkung zu ermöglichen.

 

Beachten Sie hierzu unter Praxistipps die 'Klebeanleitungen'.

Klebelack

Klebelacke sind meist lösemittelhaltige Klebstoffe, die nass in nass verarbeitet werden.

Klebstoff

Ein Klebstoff ist ein nichtmetallischer Stoff, der Fügeteile durch Flächenhaftung (=Adhäsion) und innere Festigkeit (=Kohäsion) verbindet.

Klebstoffgerüche

Damit Klebstoffe eine Oberfläche benetzen (Kontakt bekommen) können, müssen diese immer flüssig, ggf. pastös sein. Dies wird entweder mittels Lösemitteln, Wasser, Schmelzen oder durch die flüssigen Komponenten bei Reaktions-Klebstoffen (Komponenten-Klebstoffen) erreicht. Bei der Verarbeitung verflüchtigen sich Lösemittel und Wasser in die Umgebungsluft oder werden vom Werkstoff aufgenommen, Schmelzen erkalten, Komponenten-Klebstoffe härten durch eine chemische Reaktion.

Solange Klebstoffe flüssig bzw. nicht ausgehärtet sind, können flüchtige Substanzen an die Umgebungsluft gelangen und sich durch Eigengerüche bemerkbar machen. Diese Gerüche verschwinden, nachdem die Klebstoffe vollständig ausgehärtet sind. Sollte nach Tagen noch eine Geruchsentwicklung beobachtet werden, können die Ursachen darin liegen, dass entweder Lösemittelreste noch eingeschlossen sind oder 2-Komponenten-Klebstoffe nicht homogen (gleichmäßig) vermischt wurden.

Kohäsion

Die Eigenfestigkeit eines Klebstoffes.

Komponenten-Klebstoffe

Hierunter werden Klebstoffe verstanden, die in getrennten Komponenten angeliefert bzw. verpackt werden und bei der Verarbeitung zusammengemischt werden müssen. Diese Reaktionsklebstoffe sind überwiegend unter dem Begriff 2-Komponenten-Klebstoffe bekannt.

Die getrennt verpackten Komponenten müssen exakt dosiert und sorgfältig homogen vermischt werden. Eine nicht homogene Vermischung kann dazu führen, dass einzelne Mengen nicht oder nur teilweise aushärten. Dies kann zu Fehlklebungen führen. Häufig werden solche Klebstoffe in Doppelkammer-Kartuschen zur Verarbeitung mit einem statischen Mischrohr angeboten. Diese Verpackung erlaubt eine einfache Verarbeitung, verbunden mit einer exakten Dosierung und homogenen Vermischung.

Hinweis: Es werden auch einzelne Systeme angeboten, bei denen die chemische Reaktion durch den Kontakt der beiden Komponenten angestoßen wird und dann selbstständig abläuft. Diese werden auch als No-Mix-Produkt bezeichnet.

Konstruktive Klebungen

(z. B. bei Metallen, Kunststoffen, Hölzern usw.) benötigen Klebstoffe mit hoher Festigkeit. Hier haben sich Produkte auf Rohstoffbasis Epoxidharz, Polyurethan und Methylmethacrylat (MMA) bewährt. Diese werden überwiegend als 2-Komponenten-Klebstoffe angeboten.

Bei 2-Komponenten-Produkten ist eine exakte Dosierung der Komponentenanteile und eine einwandfreie homogene Vermischung zwingend nötig. Die sich ergebenen Topfzeiten (Verarbeitungszeiten) sind abhängig von der Rezeptur.

Bei 1-Komponenten-PUR-Klebstoffen sowie Klebe-/Dichtmassen sind die Härterkomponenten bereits integriert. Der Härteprozess erfolgt mittels Feuchtigkeit aus den Materialien, der Umgebungsluft oder durch zugesprühtem Wassernebel.

Kontaktklebezeit

Auch Offene Zeit genannt. Hiermit wird die Zeitspanne bezeichnet, innerhalb der die mit Klebstoff beschichteten Werkstoffe zusammengefügt werden müssen. Wichtig bei Kontaktklebstoffen. Ein Überschreiten dieser Zeit führt zu Fehlklebungen.

Kontaktklebstoffe

Kontaktklebstoffe sind eine Klebstoffart, bei der nicht nass in nass geklebt wird, sondern erst nach Ablüften/Verflüchtigen (Ablüftezeit) der flüssigen Bestandteile. Die entstehenden trockenen Klebstoffschichten können innerhalb der angegebenen Kontaktklebezeit oder Offenen Zeit unter Druck in Kontakt gebracht werden. Es wird eine sofortige Anfangsfestigkeit erzielt.

Kontaktklebung

Ein Klebeverfahren, bei dem der Klebstoff auf beide Werkstoffoberflächen aufgetragen wird und nach erfolgter Ablüftung der flüssigen Substanzen (Lösemittel, Wasser) beide fingertrockenen Klebflächen mit möglichst hohem Druck kurz zusammengepresst werden.

Nach Überschreiben der Kontaktklebezeit, Offenen Zeit, kann nur noch in Ausnahmefällen eine Klebung erfolgen.

Vorteil der Kontaktklebung: es wird eine sofortige Anfangsfestigkeit beider Werkstoffe erreicht.

Küchenarbeitsplatten abdichten

Stoßfugenklebung.

Vielfach ergibt die Gestaltung der Küchenarbeitsflächen die Notwendigkeit, die Arbeitsplatten (beschichtete Holzspanplatten) zu verlängern oder über Eck zu arbeiten.

Kunststoffarten

Häufig vorkommende Arten: Acrylnitril, Butadien, Styrol, Acrylester, Polyamid, Polycarbonat, Polyethylen, Polyethylenterephthalat, Polymethylmethacrylat, Polyurethan, Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Teflon

Kunststoffe, Duromere

Im Gegensatz zu thermoplastischen Kunststoffen haben die duromeren Kunststoffe die Eigenschaft, bei hohen Temperaturen nicht weich oder flüssig zu werden.

Kunststoffe, thermoplastisch

Herstellung thermoplastischer Kunststoffe:
Der vom Kunststoffverarbeiter ausgewählte Kunststoff wird bevorzugt als Granulat (Körner, Pastillen usw.) angeliefert. Mittels Maschinen, sog. Extruder (vergleichbar mit großem, beheizten Fleischwolf), wird das Granulat aufgeschmolzen und mit hohem Druck in eine Form gepresst. Nach Erkalten hat das Teil seine vorgesehene Form. Man spricht hier auch vom Spritzgussverfahren bzw. von Spritzgussteilen.

Eine weitere Art der Formgebung ist das Vakuum-Tiefziehverfahren. Hier werden thermoplastische Kunststoffe als Plattenmaterial (sog. Halbzeug) angeliefert, über einer Form erhitzt und mittels Vakuum in die Form gesaugt. Nach Erkalten hat der Kunststoff seine vorgesehene Form. Diese Version wird bei technischen (bzw. großen) Teilen in Wannen-, Schüsselformen oder bei Lebensmittel-Verpackungen bevorzugt.

Hohlkörper aus Kunststoff werden häufig mittels Blasformen hergestellt. Es wird ein Halbzeug im Spritzgussverfahren gefertigt, in einer Blasformmaschine erneut erhitzt und mit erhitzter Luft in die gewünschte Form geblasen.

Bekannte Anwendungen: Getränke- und Reinigungsmittelflaschen usw.

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